Re: Abventswanderung 
                  oder die Suche nach einem Wand-Erdungstermin 
                Ist Volleyball eigentlich noch olympisch? Diese Frage  könnte man sich bisweilen stellen, und die Antwort lautet: Ja! Zu Beginn des  Jahres, als jeglicher Amateursport untersagt war, spielte unsere Damen- wie  auch die Herrenmannschaft in der Qualifikation um die Teilnahme in Tokio. Da  uns zu dieser Zeit jegliche sportliche Betätigung untersagt war konnten wir  doch zumindest als Zuschauer dabei sein und mitverfolgen, wie unsere Teams  schöne Spielzüge boten, doch letztlich knapp die Teilnahme im fernen Japan verpassten. 
  Für uns sollte es noch längere Zeit dauern, bis endlich  wieder Volleyball gespielt werden durfte. Erst als sich die Lage etwas  entspannte, es war so kurz nach Pfingsten, war das Ballspiel wieder gestattet.  Endlich konnten wir unser Netz – wie bereits im vergangenen Jahr - auf dem  Sportplatz aufbauen.
  
   Danach durften wir auch wieder in unsere vertraute  Schillerschul-Halle, und in den Sommerferien waren wir zu Gast in der  Hans-Roth-Halle in Betzingen. Die wurde so gut angenommen, dass wir bisweilen  drei Mannschaften bilden mussten.
Danach durften wir auch wieder in unsere vertraute  Schillerschul-Halle, und in den Sommerferien waren wir zu Gast in der  Hans-Roth-Halle in Betzingen. Die wurde so gut angenommen, dass wir bisweilen  drei Mannschaften bilden mussten.
                
                 
                 Seitdem sind wir wieder in Orschel-Hagen, der Beginn konnte  auf 19 Uhr vorverlegt werden, sodass manch einer gerne eine Verlängerung in
Seitdem sind wir wieder in Orschel-Hagen, der Beginn konnte  auf 19 Uhr vorverlegt werden, sodass manch einer gerne eine Verlängerung in
                  
                 Anspruch genommen hat. Erstaunlicherweise waren es nicht die, die es am  Nötigsten gehabt hätten!
Anspruch genommen hat. Erstaunlicherweise waren es nicht die, die es am  Nötigsten gehabt hätten! 
                 Inzwischen sind wir – völlig unerwartet - in der Alarmstufe  II angekommen, mit all den dazugehörigen Begleiterscheinungen. Da könnte man  trefflich über den November-Blues sinnieren, manches wiederholt sich doch.
Inzwischen sind wir – völlig unerwartet - in der Alarmstufe  II angekommen, mit all den dazugehörigen Begleiterscheinungen. Da könnte man  trefflich über den November-Blues sinnieren, manches wiederholt sich doch.
  So gab es auch in diesem Jahr einige neue Vokabeln zu  lernen: Vulnerable Gruppen, mRNA, Hospitalisierungsinzidenz, 3G, 2G und 2G+,  Infektionsschutzgesetz, Booster, Cringe und, seit Neuestem, Omikron bzw.  B.1.1.529. Das waren wohl die Wichtigsten, glaube ich. Deshalb ist die Zukunft  recht ungewiss, wer weiß, wie lange noch gespielt werden darf. 
  Jedenfalls musste unsere „Weihnachtsfeier“ oder wie man sie  sonst nennen will, siehe Überschrift, kurzfristig abgesagt werden. Weder Dapfen  noch der Märchensee oder der Dreifürstenstein konnten stattfinden, und auch im  „s’Jockele“ musste schweren Herzens abgesagt werden. Aber: „Irgendwann holen  wir alles nach. Salut“ (Zitat). Vielleicht bekommen wir dann auch mal wieder  einen neuen Trikotsatz, am liebsten natürlich in unseren Vereinsfarben.
  Zum Glück gibt es in diesem Herbst auch noch andere Themen:
  This Länd is your Länd,  this Länd is my Länd …
  Diese Kampagne aus unserem Ländle, das endlich erwachsen  sein will, kommt wie gerufen. Sie erinnert stark an den guten alten Woody  Guthrie, musste sein Song doch des Öfteren herhalten, wenn der Abend  fortgeschritten, der Alkoholpegel entsprechend gestiegen war und den  Gitarristen nur noch wenige Akkorde zur Verfügung standen. Ähnliche  Voraussetzungen müssen wohl auch geherrscht haben, als unsere Landesregierung  „The Länd“ als neue Parole ausgab. Hört sich so ähnlich an wie „Die  Mannschaft“, für die der DFB ordentlich Prügel einstecken musste. Als nächstes  wird wohl „Das Tor“ propagiert werden, nein, nicht das, das auf unserem  Kunstrasen steht oder das irgendjemand mal geschossen hat, sondern das in  Berlin. Der Zusatz „Brandenburger“ darf dann nur noch für die Konzerte von J.  S. Bach verwendet werden. Vermutlich könnten die Berliner damit von ihrem  Flughafen und die Stuttgarter vom neuen Bahnhof ablenken. 
                Für diesen Abschnitt  steht leider kein Foto zur Verfügung. Wie man unschwer erkennen kann, gab es  auch sonst kaum  Anlässe, wofür sich Fotografen hätte begeistern können.
Anlässe, wofür sich Fotografen hätte begeistern können. 
                  Aber  wir haben ja noch ein Bild in petto, das bereits in der letzten Ausgabe erscheinen  sollte, jedoch irgendeiner Zensur zum Opfer gefallen ist. Na ja, dieses Foto  ist inzwischen auch nicht mehr ganz aktuell, es ist wohl eher ein Jugendfoto,  die eine oder der andere werden sich erinnern. Eines weiteren Kommentars dazu  bedarf es auch nicht, da in den SG-Vereinsnachrichten 2020 auf Seite 56 alles  Wissenswerte unter der Rubrik „Bedeutende                sönlichkeiten“ der SG Reutlingen  bereits veröffentlicht wurde.
                
                Gab es etwas zu feiern in der Volleyball-Abteilung? Runde Geburtstage  konnten aufgrund der Pandemie nur in ganz kleinem Rahmen oder „kreativ“  stattfinden – da erinnert man doch gerne an die „guten alten Zeiten“, z. B. vor  zehn oder zwanzig Jahren. Bei freudigen Anlässen singt man im Sportheim  bisweilen den alten Heintje-Klassiker „Oma so lieb, Oma so nett,“ wobei die Oma  natürlich gegebenenfalls auch durch „Opa“ ersetzt werden kann. Ist alles nicht  so berauschend, und so kam Ludwig (sein richtiger Name kann bei unserem  Abteilungsleiter erfragt werden) kürzlich auf die glorreiche Idee, eine Runde  auszugeben. Nach längerem vergeblichem Raten ließ er die Katze aus dem Sack: Er  ist seit 42(!) Jahren Mitglied der SG! Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist!  Pino hätte gesagt: „Der Spender ischt ein Trullala!“
                  In diesem Sinne: Weiterhin alles Gute, bleibt gesund, bis  irgendwann einmal im nächsten Jahr, und vor allem: Immer schön NEGATIV bleiben!
                 Karl  Tiefenbach #
Karl  Tiefenbach # 
                 Bericht als PDF
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