Volleyball
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Predigt zur Volleyball-Weihnachtsfeier am 20. März 2004
von Seiner Heiligkeit Spezialvikar Werner Beutel

Liebe Brüder und Schwestern!


Das Kirchenjahr neigt sich wieder einmal dem Ende entgegen und so wollen wir wie jedes Jahr noch vor dem Passah-Fest unsere besinnliche Weihnachtsfeier zelebrieren.

Wir sind heute nicht wie letztes Jahr im zur Adventszeit passenden Grünen Baum zusammengekommen sondern in der Karlshöhe.
Was will uns dieser Name sagen?

Karl – unser lieber Bruder, der gestern im Kreise seiner Familie bei guter Gesundheit seinen 52. Geburtstag feiern durfte, ist auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit angelangt.

Nach fast 25 Jahren intensiven Trainings hat er den Zenit erreicht!
25 Jahre Volleyball - das ist fürwahr eine lange Zeit!
Ich erinnere mich noch genau, wie ich als junger Vikar zum ersten Training kam.

Der Übungsleiter war ein dynamischer Junglehrer, den Kopf voller Ideen,
den sie alle Herrn Döllinger nannten.

Aber auch ein blutjunges blondes Paar aus dem hohen Norden war dabei:
Renate und Klaus.
Renate sprach damals noch kein schwäbisch
und Klaus kann es bis heute nicht.

Obstler nannten sie einen jungen Mann.
Arbeitete er im städtischen Obstbaumgut?
Oder war es übermäßiger Genuss des gleichnamigen alkoholischen Getränks, das zu diesem Namen führte?
Wer ohne Sucht und Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Auch Christina war damals längst noch nicht die Frau Längst.

Peti erschien immer mit seinem dicken Freund Didi
ein unzertrennliches Paar wie Dick und Doof.

Es war eine schöne Zeit, aber auch eine harte Zeit in den Zeiten des Wiederaufbaus und der Nachkriegszeit.
Orschel-Hagen lag damals noch teilweise in Trümmern.

Maria spielte noch in der Bayern-Liga und Eberhard war damals noch keine 50 Jahre alt.



Was sich keiner mehr vorstellen kann:
Gerlinde war noch kleiner als heute.

Franz
hatte zu der Zeit nur Musik und Weiber im Kopf und ahnte noch nichts von seinem kometenhaften Aufstieg als Präsident -
als der Wildmoser des deutschen Volleyballs.

25 Jahre Volleyball - das ist fürwahr eine lange Zeit.
Als ich neulich bei einer anderen Silberhochzeit predigte, frug ich den Jubel-Bräutigam, ob er in der langen Zeit der Ehe nicht schon einmal an Scheidung gedacht habe. Da antwortete er mir: "An Scheidung noch nie, Herr Pfarrer,
aber ans hee mache scho oft!"

Und so ist es auch nach 25 Jahren Volleyball.
Wenn der Drill zu hart wurde, hat sich schon mancher verbal gegen unseren geliebten Trainer versündigt.
Aber in seiner unendlichen Gnade und Barmherzigkeit hat er uns stets wieder
auf den richtigen Weg geführt.

Dafür danken wir Dir und Deiner lieben Frau Rosi, ohne die Du ein Nichts wärsts.


Wir singen nun gemeinsam das Lied
"Oh Volleyball, Oh Volleyball,
wie blau sind deine Spieler."
Köchelverzeichnis 4, Seite 17, die Verse 1 bis 8.

Die Gemeinde möge sich erheben.
Rolf, die Älteren dürfen wie immer sitzen bleiben.
Die Gemeinde gibt noch folgendes bekannt:

Am 17. April feiert Herr Eberhard Wolz bei guter Gesundheit und vollem

Bewusstsein seinen fünfundneunzigsten, - bzw. neunundfünfzigsten Geburtstag.

Wir wünschen ihm alles Gute.

Das heutige Opfer ist für den diesjährigen Volleyballausflug bestimmt.

Damit segne ich die heutige Weihnachtsfeier ab.

Amen.


 
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