Volleyball
das Alb(p)traumteam
 

Hopfen und Malz erleichtern die Balz


Eigentlich gehört Volleyball spielen nicht zu den klassischen Risikosportarten. Doch Gruppe1scheint ausgerechnet unsere Gruppe das in diesem Jahr widerlegen zu wollen. Es gab verschiedene mehr oder minder schwere Blessuren, sodass wir kaum einmal komplett waren. Zum Glück konnte Ebbe wenigstens ab und zu vorbeischauen, und sei es auch nur, um ein paar Fotos zu machen. Aktiv wird er erst im kommenden Jahr wieder angreifen können.
Gleiches gilt für Renate, die bei unserem Ausflug noch putzmunter mitmischte. Doch gleich im ersten Training danach zog sie sich beim Versuch, den Ball im Spiel zu halten, einen Achillessehnenabriss zu und befindet sich seitdem auf dem Weg der Genesung.
Auch andere beklagen gewisse Wehwehchen, was sie allerdings nicht davon abhielt, die lange Anfahrt an die Altmühl auf sich zu nehmen. Gelohnt hat es sich allemal, Comboentschädigte doch schon der erste Abend mit dem Auftritt der bewährten Combo für alle Strapazen.

Am darauf folgenden Tag drehte sich alles um den Donaudurchbruch. Es muss ein faszinierender Moment gewesen sein, als der Donau dieser Durchbruch gelang, da wäre wohl mancher von uns gern dabei gewesen. Zuvor musste sie nämlich einen Gruppe2ordentlichen Umweg über das heutige Altmühltal nehmen.
Wir nahmen jedenfalls den direkten Weg, folgten ab Kelheim zunächst dem Treidelpfad und hatten dann auf dem Höhenweg schöne Ausblicke auf den Fluss. Schließlich setzten wir mit einem Kahn über, um beim Kloster Weltenburg trockenen Fußes an Land zu gehen. Und wie es der Zufall so wollte, kamen wir gerade zur Mittagszeit in der Klosterschenke an und hatten wenig später die Schweinshaxe - oder was man sonst so bestellt hatte - vor uns. Dazu passte ein „Weltenburger Barock Dunkel“, ein nach uraltem Braurezept aus benediktinischer Tradition mit Juraquellwasser hergestellter Gerstensaft, ganz vorzüglich. „Schlemmen wie Gott in Bayern“ lautet das Motto - in einemKirche der schönsten Biergärten Bayerns.
Diese Stärkung war auch bitter nötig, folgte doch umgehend die Kirchenführung. Dabei erfuhren wir einiges über die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam, die diese bedeutende Barockkirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbauten und ausgestalteten.
g3Dass so viel Kultur ganz schön nachdenklich stimmt sieht man an diesen älteren Herren. Erfreulicherweise stand nun die Schifffahrt durch das Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“ an. Dabei wurden uns der Römerfelsen, die „Drei Versteinerten Brüder“, „Peter und Paul“ sowie „Napoleons Reisekoffer“ nahe gebracht. Die Fahrt verging wie im Flug, und schon konnten wir in der Ferne die Befreiungshalle erkennen. Zu einer Besichtigung hat es leider nicht mehr gereicht, da haben wir uns wohl zu lange in den Klostermauern aufgehalten. Schade, die Halle mit l1den 34 Siegesgöttinnen wäre bestimmt einen Besuch wert gewesen.g7 Stattdessen machten wir einen kurzen Abstecher nach Essing und spazierten über die angeblich längste Holzbrücke Europas. Und tatsächlich, kaum dass wir dort waren, befuhren zwei  große Ausflugsschiffe den Main-Donau-Kanal!

Den Abend verbrachten wir wie gewohnt in geselligerBier Runde. Einige blieben beim „Karmeliten Kloster dunkel“, für andere gab es nichts Besseres als „Schneider Weisse Unser Original“. Vereinzelt wurde allerdings auch „Mineralwasser“ bzw. „Früchtetee“ gewählt. Als besonderes Schmankerl reichte Maria eigenhändig unterwegs gesammelte und lecker zubereitete Pilze, die offenbar von allen gut vertragen wurden.
Für den Sonntag sah das von Maria und Werner erstellte Programm vor: Nach dem Frühstück um 11 Uhr Stadtführung durch die alte Herzogsstadt Kelheim, Dauer 90 Min. Gemeinsames Mittagessen. Heimreise.
Womit das Wichtigste bereits gesagt wäre.

Auf dem Gruppenfoto waren wir schon nicht mehr vollzählig.
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Die Stadtführung war ziemlich verregnet. Wir machten Bekanntschaft mit Herzog Ludwig dem Kelheimer, seinem Sohn Otto dem Erlauchten und speisten im „Weissen Bräuhaus“, in dem seit über vierhundert Jahren Weißbier gebraut wird. „Hopfen und combo2Malz erleichtern die Balz“, wie die Hopfinger Heike meinte. Dass es dort auch Schmorz gab sei nur am Rande erwähnt.
Zufällig fand Ebbe nahe dem Donautor dieses Plakat, bei dem gewisse Ähnlichkeiten mit unserer Combo, siehe rechts, nicht geleugnet werden können.
Die weiteren Fotos stammen von Edu und Werner.

huAuf der Heimreise machten einige in Abensberg Rast und bestaunten, was sich ein gewisser Hundertwasser so alles ausgedacht hatte.
Zugegeben, das Volleyball spielen kommt in diesem Bericht ggetwas zu kurz. Das liegt zum einen daran, dass der TSV Betzingen anlässlich seines 125-Jährigen Bestehens kein Turnier ausrichtete, und auf den sonst üblichen Hunderter mussten wir verzichten, weil zwar mehrere Gitarren mitgenommen wurden, aber kein Volleyball aufzutreiben war.

sdffAch ja, die Gitarren kamen auch sonst zum Einsatz, beispielsweise im August, als Dieter (auf dem Gruppenfoto der zweite von links) in Wasserburg am Bodensee seinen 60. Geburtstag feierte. Ein wirklich gelungenes Fest, inklusive Vollmond über dem See!
Oder auch auf unserer traditionellen Weihnachtsfeier, die in diesem Jahr bereits im März im „Sammy’s“ stattfand. Bei diesem Anlass kann man übrigens regelmäßig unseren Abteilungsleiter Franz (im Bild ganz links) antreffen. Das alles -und noch viel mehr! - findet ihr auch im „Neuland Internet“.

Karl Tiefenbach