Volleyball
das Alb(p)traumteam |
|
|
|
Von Eduard Mörike und dem Schwäbischen Vulkanismus
Abgesehen von den wöchentlichen Übungsabenden in der Sporthalle der Schillerschule, die übrigens stets gut besucht sind, ist unsere Weihnachtsfeier das erste Saison-Highlight. In diesem Jahr trafen wir uns Ende März im Primafila, und als besonderen Leckerbissen hatte Werner im Vorfeld Jugendfotos der Anwesenden gesammelt und diese dann zu einer beeindruckenden Show zusammengestellt. Da ist manch einer nur schwer wiederzuerkennen, wie man auf unserer Homepage nachverfolgen kann. Natürlich berichtete unser Abteilungsleiter Franz über alles Nennenswerte, die seit längerem konstanten Mitgliederzahlen sowie die solide finanzielle Situation, bevor dann zum gemütlichen Teil übergegangen werden konnte und er zu seiner Bassgitarre griff. Die anderen Musikanten stimmten mit ein, und so wurde es noch ein gelungener Abend - anzumerken bleibt lediglich, dass seit einigen Jahren auf das Singen von Weihnachtsliedern verzichtet wird. Das hatte hin und wieder zu Irritationen bei den anderen Gästen geführt.
Außergewöhnlich ist, dass wir bereits in den Osterferien mit Beach-Volleyball an der Kreuzeiche beginnen konnten.
Unser Ausflug stand dieses Jahr unter dem Motto "go west". Darunter kann man sich viele interessante Ziele vorstellen wie zum Beispiel Westerland, Westfalen oder zur Not auch den Westerwald - doch nein, es verschlug uns nach Westerheim! Das liegt auf der Schwäbischen Alb und dort wohnt seit geraumer Zeit unser Mitspieler Reinhard, der sich spontan bereiterklärte, die Organisation zu übernehmen. Treffpunkt war der Parkplatz beim Reußenstein, auf dem Margo mit einem Sektempfang überraschte.
Leicht beschwingt ging es dann zur Ruine, die allerdings wegen Baufälligkeit gesperrt war, aber trotzdem eine schöne Aussicht bot.
Das nächste Ziel hieß "Bahnhöfle", hatte aber weder eine Dampflok noch ein Stellwerk oder ähnliches zu bieten. Enttäuscht wanderten wir weiter zur Heimensteinhöhle, wo wenigstens die Höhlenforscher voll auf ihre Kosten kamen. Das war aber nur etwas für ganz Mutige.
Nun war es nicht mehr weit zum Randecker Maar, das der Schwäbische Vulkanismus vor ca. 17 Millionen Jahren geschaffen hatte. Damals muss in der Gegend schwer was los gewesen sein.
An der Feuerstelle Gereut wurde das Mittagessen zubereitet.Dort hätte man auch prima Volleyball spielen können, wenn ...
Aber lassen wir das. Die Nachmittagstour - Reinhard nahm sich seine wohlverdiente Auszeit, nachdem er uns die geologischen Fakten erläutert hatte - führte steil bergab, über den Zipfelbach, und danach ebenso steil wieder bergauf an den Kraterrand. Auf dem Mörikefelsen trug Maria dessen Gedicht "Er ist's", das sie in ihrer Schulzeit gelernt hatte, vor. Alle Achtung. Wer von uns könnte auf Anhieb aus dem Werk eines oberbairischen Lyrikers zitieren?
Es ging weiter bergauf, bis wir schließlich auf 811 Meter den grandiosen Ausblick vom Breitenstein genießen konnten. Burg Teck, Stuttgart und den Aichelberg konnten eindeutig identifizieren werden, und einige meinten sogar, die Achalm erkannt zu haben.
Im Gasthof Rössle in Westerheim bezogen wir unser Quartier und speisten gemütlich zu Abend. Leider war es nicht möglich, jene legendäre Altmühl-Combo des Vorjahres zu verpflichten, doch das neu formierte Alb-Duo konnte auf Anhieb voll überzeugen und es wurde kräftig mitgesungen.
Da es übernacht etwas geregnet hatte, wurde beim Frühstück der weitere Ablauf dahingehend geändert, dass anstelle des traditionellen Westerheimer Schlachtfests ein Besuch im Pliezhäuser Dorfmuseum Ahnenhaus beschlossen wurde. Irgendwie logisch.
Also machte sich die Karawane auf den Weg, und sie sollten es nicht bereuen. Heiderose erklärte, was es früher mit "Häs am Leib für Mann und Weib - von Leible, Büble, Hemd und Hos" so auf sich hatte. Die Besucher lauschten gespannt, doch der ein oder andere befürchtete wohl zurecht, das Spiel der Ersten in Genkingen zu verpassen. Zudem stand auch noch das Mittagessen in der Krone auf dem Programm. Dort ließen wir in entspannter Atmosphäre dieses gelungene Wochenende noch einmal Revue passieren. Übrigens: der ältere Herr im Kaufladen ist ansonsten für unsere Homepage zuständig, und die Fotos stammen diesmal von Edu, Ebbe, Werner und mir.
Zurück zu unserer wöchentlichen "Theorie". Von Ulla und Giovanni bestens verköstigt, werden dort schon immer die Geburtstagskinder besungen, bevor auf ihr Wohl angestoßen wird. Kürzlich, anlässlich Ludwigs Geburtstag, wurden bei der Vielstimmigkeit neue Maßstäbe gesetzt. In letzter Zeit kamen erfreulicherweise weitere Anlässe hinzu, sodass wir auch "Oma so lieb, Oma so nett" sowie, ein andermal, das mit dem goldenen Ring, dam dam - ihr wisst schon, was ich meine, singen konnten. Und bereits im Februar gab es bei Roswitha ein rauschendes Fest anlässlich ihres runden Geburtstags. Robert stellte mal wieder seine Songwriter-Qualitäten unter Beweis, bevor alle mit einstimmen konnten, dam dam.
Auf einen Beitrag zu unserer beliebten Reihe "Bedeutende Persönlichkeiten" muss diesmal aus Platzgründen leider verzichtet werden. Trotzdem sehen wir dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen getreu unserem Motto "SG TNOCH".
Karl Tiefenbach
|