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Das Jahr 2001
(Artikel aus SG Nachrichten)


Gold, Silver und Gimme Hope

Wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Vieles hat sich geändert, manches ist auch gleich geblieben. So kann man beispielsweise sicher sein, am Donnerstag Abend gegen 20 Uhr ungefähr 17 Gleichgesinnte in der Sporthalle der Schiller-Schule anzutreffen, die darauf gieren, endlich wieder einen Volleyball in der Hand zu halten. Dass es nie
SG-Silver oder "Jung, dynamisch, erfolglos"

dieselben Personen sind liegt u. a. an im Alter zunehmenden körperlichen Gebrechen, an beruflichen oder auch eher privaten Verpflichtungen und in geringerem Maße an der natürlichen Fluktuation.
Lässt man unser Sportjahr Revue passieren, so zeigen sich auffallende Parallelen zu den Vorjahren: Weihnachtsessen, diesmal im Casa Miguel, Übungsabende und die sich daran anschließenden Theorie-Diskussionen, die oft genug vom eigentlichen
SG-Gold oder "Alter vor Schönheit"

Thema leicht abschweiften, das dreitägige Turnier in Betzingen, bei dem auch eine Umbenennung in SG-Gold und SG-Silver nicht das erhoffte Edelmetall einbrachte, ganz zu schweigen von "Gimme Hope Suzanna".

 

Etwas Besonderes war auch diesmal der Herbstausflug, der uns in das Küferhäusle führte. Dieses liegt so versteckt, dass es unserem Übungsleiter erst nach mehrstündiger Irrfahrt durch den verdunkelten Schwarzwald morgens früh um drei gelang, es ausfindig zu machen. Unfairerweise hatten die Meisten diese seltene Gelegenheit prompt genutzt und waren frühzeitig gegen Mitternacht zu Bett gegangen.

Schließlich versprach der darauffolgende Tag anstrengend zu werden. Maria, die auch erst ankam, als nur noch die Treuesten der Treuen wachten, hatte eine anspruchsvolle Tour ausgetüftelt, die sowohl die Triberger Wasserfälle, die Souvenirläden als auch den idyllisch gelegenen Blindsee einschloss. Und das alles zu Fuß! Dabei musste einigen die Puste ausgehen! Dass eine kleine Schar anschließend freiwillig bis zum nahegelegenen Schaubauernhof mit rustikaler Bewirtung weiterlief, zeugt von der tollen Kondition dieser Sportler.
Nach dem ausgiebigen Abendessen, das wir Renates Organisationstalent verdankten, gingen wir wie üblich zum gemütlichen Teil über. Es wurde über "Robbi: Williams!", "Wolfgang: Auch!" und "Dieter: Längst!" philosophiert, ferner waren Ausrufe wie "Das war aber Knappmann!" oder einfach "So wa‘ das!" zu hören.

Nachdem sich das Getümmel etwas gelegt hatte, kamen neben zwei Gitarren noch etliche Schlaginstrumente zum Einsatz. Dabei wurde deutlich, dass die sich der regelmäßige Besuch von Trommelkursen auszahlt. Womit die Überleitung zu Werners Wort zum Sonntag geschafft wäre, der die nach wie vor andauernde Benachteiligung von Orschel-Hagen-Ost in Erinnerung rief. Die nun meinten, der Abend sei gelaufen und sich verabschiedeten, verpassten den nächsten Höhepunkt dieses fünfstündigen Konzerts: Wolfgangs Solo auf der Erdnussdose – der reinste Genuss!


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