Volleyball
das Alb(p)traumteam
 

 

 

Die Predigt zum Jahre 2011
von Hochwürden Werner Beutel

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.

Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.

In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.

Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon im Wege.

So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muss es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh',
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimme und Korn.

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.

Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.

In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.

Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon im Wege.

So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muss es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh',
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimme und Korn.

Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen
da läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muss die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.

Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
(was der Gemahl bisher vermied)-,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluss, es geht auf vier
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.

Wer ist's, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runden macht ?

Knecht Ruprecht kommt mit goldenem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten !

"He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen ?"

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
"Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.

Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
werner

In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.

Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon im Wege.

So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muss es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh',
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimme und Korn.

Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen
da läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muss die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.

Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
(was der Gemahl bisher vermied)-,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluss, es geht auf vier
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.

Wer ist's, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runden macht ?

Knecht Ruprecht kommt mit goldenem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten !

"He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen ?"

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
"Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."

Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.

Im Förstershaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent
.

(aus: LORIOTs HEILE WELT, Diogenes)

 

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Gemeinde, sehr geehrter Herr Präsident,
 

ich freue mich, dass wir uns wie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit zusammengefunden haben, um unsere besinnliche Weihnachtsfeier zu begehen.
Ich möchte euch nun aus der Schrift unter Psalm 4, Vers 1 – 15 ein zur Jahreszeit passendes Gleichnis vorlesen.

- Advent
Was will uns dieses Gleichnis sagen?

Nun, da ist zum einen die gute pflichtbewusste Försterfrau und zum anderen der Förster.
Er war ihr bei des Heimes Pflege seit langer Zeit schon sehr im Wege, wie es in Vers 3 heißt.

Es ist der Försterfrau sicher nicht leicht gefallen, aber pflichtbewusst tat sie, was zu tun war.
Selbstlos nahm sie es hin, dass sie künftig nur noch 60 % der ohnehin spärlichen Försterrente bekommen würde.
Sie hat den Förster auch nicht vergiftet oder ertränkt, nein, so wie er es sich gewünscht hätte, hat sie ihn waidmännisch erlegt.
Und trotz ihrer bescheidenen Verhältnisse dachte sie an die Armen und Hungernden und gab Knecht Ruprecht einen großen Teil ihres geliebten Gatten mit.

Was können wir, was könnt ihr, was kann jeder einzelne daraus lernen?
Bescheidenheit und Anstand!

Renate, unsere Kassiererin, wie würde sie wohl ihren Schreiner beseitigen?
Oder Waltraud z.B., wie würde sie es wohl anstellen?
Ja, da sind Ideen gefragt.

Thema Anstand:
Maria zum Beispiel -  ja warum ist Maria nicht mit Josef da, sondern mit Herrmann?
Sie verhöhnt im Internet schwäbische Schokoladenspezialitäten.
Obwohl es in Bayern längst auch Schokolade wie Leberkäse, Knoblauch, Trauben, Nuss oder Obatzda mit Nougat gibt. Das hat schon etwas mit bayerischer Borniertheit zu tun, nach dem Motto „Mir san mir“. Mit Anstand hat das nichts zu tun.

Oder Christina, auch aus Bayern, an sich eine nette Frau, verkauft älteren Leuten Reisen in den Orient, die dann doch nicht stattfinden.

Thema Bescheidenheit:
Eberhard, gestern zum Spieler des Tages erklärt, der, nur weil er ein begnadeter Volleyballspieler ist, sich für den grauen Star hält. Hier wäre Bescheidenheit und Demut angebracht.

Franz, unser Präsident, der viel in der Welt herumjettet und gerade noch rechtzeitig zur Weihnachtsfeier eingeflogen wurde, aber kaum Zeit für die nötigen Geschäfte des Vereins hat.

Ihnen allen würde mehr Anstand und Bescheidenheit gut tun.

Nehmt Euch ein Beispiel an der guten, bescheidenen Försterfrau und natürlich auch an mir.

Denkt an meine Worte, wenn ihr euch jetzt auf den nachhause Weg macht oder bleibt noch etwas da und gehet in euch.

Gesegnete Weihnachten!